Sonntag, 16. November 2014


Ein neues Stipendium!


Ich habe vor kurzen das Stipendium der Dr. Karl Seitz Stiftung entdeckt. Die Stiftung fördert SchülerInnen, Bachelor und Master StudentInnen und DissertantInnen.

Einreichefrist: Bis 10. November des laufenden Jahres.

Kontakt: Karl Seitz-Stiftung - Kuratorium der Karl Seitz-Stiftung, Schottenring 30, 1011 Wien, Tel. 01/505 350 – 21041

Formulare werden auf Anfrage zugeschickt.

Montag, 29. September 2014

Selbsterhalterstipendium


Selbsterhalterstipendium


Es ist eine Förderung für ganze Studienprogramme und als Stipendium eine Sonderform der Studienbeihilfe, da das Einkommen der Eltern bei der Ermittlung der Höhe der Beihilfe keine Rolle spielt. Voraussetzung für die Zuerkennung ist der Nachweis sich mindestens vier Jahre lang selbst erhalten zu haben. Der Nachweis eines Einkommens von mindestens € 7272,- je Kalenderjahr ist dafür erforderlich. An den Antrag ist eine Altershöchstgrenze für den Studienbeginn gesetzt, dazu nähere Informationen auf: http://www.stipendium.at/studienfoerderung/beihilfe-beruf/selbsterhalterinnen-stipendium/voraussetzungen/?openall=1

Die Dauer der Gewährung des Stipendiums ist die Mindeststudienzeit zuzüglich eines Toleranzsemesters. Einreichfristen sind für das Wintersemester der 15. Dezember, sowie für das Sommersemester der 15. Mai.

Der Antrag kann online gestellt werden: http://www.stipendium.at/service/antrag-online-stellen/

 

Montag, 8. September 2014

Stipendien für Wienerinnen !


Stipendien für WienerInnen

Stipendien für Diplomarbeiten und Dissertationen der Kulturabteilung (MA7) der Stadt Wien.

Studierende mit Hauptwohnsitz in Wien, können ein Stipendium für ihre Diplomarbeit oder Dissertation beantragen.

Bedingungen:

  • Ordentlicher Hauptwohnsitz in Wien
  • Ordentliches Studium in Wien
  • Eintreten einer für die BewerberIn belastende Veränderung der Lebensumstände (Geburt eines Kindes, Tod eines Elternteils)

Das Thema der Abschlussarbeit muss einen unmittelbaren Wienbezug haben.

Nähere Informationen findet ihr hier:


Einmalige Studienbeihilfe:

Österreichische Studierende mit dem Hauptwohnsitz in Wien können beim Eintreffen eines besonderen Härtefalls in ihrem Leben, eine einmalige Studienbeihilfe beantragen.

Bewerbungsfrist: keine

Nähere Informationen findet ihr hier:


Wiener Studienfond für begabte und bedürftige Studierende aus dem Südosteuropäischen Raum

Bedingungen:

  • südosteuropäische Herkunft
  • Zulassung zum Studium an der Universität Wien
  • Kein schlechterer Notendurchschnitt als 2
  • Nachweis der sozialen Bedürftigkeit

Bewerbungsfrist: keine

Mittwoch, 27. August 2014


Liebe Leute!

Ich habe einen interessanten Preis in Sachen Gender entdeckt. Das Zentrum für Vasektomie, eine Privatklinik, die sich mit Sexualmedizin befasst, vergibt den „pro:woman award“ für wissenschaftliche Arbeiten im Bereich  Familienplanung, Schwangerschaftsabruch, Sexualität und Geschlechterrollen vergeben.

Das Besondere ist, der Award wird auch im Bereich Kulturwissenschaft vergeben, wodurch er auch für Kultur- und Sozialanthropologinnen in Frage kommt.

Stipendien Niederösterreichs

„Die allgemeine Stipendienstiftung Niederösterreich“

Die allgemeine Stipendienstiftung erteilt Stipendien für Leistungen im vergangenen Studienjahr.

Bezugsberechtigt sind Studierende die den Hauptwohnsitz in Wien oder Niederösterreich haben.

Bewerbungsende: 30. April des laufenden Studienjahres.


Windhag Stipendienstiftung

Die Windhag Stipendienstiftung vergibt Stipendien für im vergangenen Studienjahr erbrachte Leistungen.

Bezugsberechtigt sind Studierende, die den Hauptwohnsitz in Wien haben.

Bei Studierenden, die mit dem Stifter verwandt sind, oder deren Eltern niederösterreichische Landesbedienstete sind, kann vom Kriterium des Hauptwohnsitzes in Niederösterreich abgesehen werden.

Bewerbungsende: 30. April des laufenden Studienjahres.


Michael von Zoller Stiftung

Die Michael von Zoller Stiftung vergibt Stipendien für Leistungen des vergangenen Studienjahres an Studierende mit Hauptwohnsitz in Niederösterreich, Tirol und dem 7. Wiener Gemeindebezirk.

Bewerbungsende: 30.April des laufenden Studienjahres


Siegfried Ludwigs Fond

Der Siegfried Ludwig Fond vergibt Stipendien an niederösterreichische LandesbürgerInnen, die im In- oder Ausland studieren oder ein postgraduate Studium absolvieren.

Bewerbungsende: 31 Dezember 2014


Stipendien für Alle!

Das Ferienende naht mit schnellen Schritten. Darum gebe ich einen Überblick über die Stipendien für Studierende im deutschsprachigen Raum, wobei ich nur Stipendien berücksichtige, die für Geistes- und SozialwissenschafterInnen in Frage kommen.

In Österreich sind die Stipendien und Förderungen je nach Bundesland sehr unterschiedlich verteilt. Ich beginne mit dem Bundesland Tirol, da es auffallend viele Stipendien bietet.

Die da wären: Stipendien der Daniel und Maria Swarovski Stiftung für Studierende mit dem Hauptwohnsitz in Tirol.

Voraussetzungen sind:
  • Österreichische Staatsbürgerschaft
  • Hauptwohnsitz in Tirol
  • Studium an einer österreichischen Universität/Fachhochschule
  • Soziale Bedürftigkeit
  • Notendurchschnitt unter 2,0
Bewerbungsfrist bis: 15.11.2014

Stipendium der Rieger-Stiftung:

Für sozial bedürftige und begabte Studierende.

Ansuchen sind formlos an die Dr. Josef Rieger-Stiftung in der Neuwaldeggerstraße 18a, 1170 Wien zu richten.

Bewerbungsfrist: Ende November

Informationen über Stipendien  und Beihilfen des Landes Tirol findet ihr unter:

Dienstag, 15. Juli 2014

Wie werde ich Genderforscherin?

Trotz der großen Hitze, des Regens, der Kälte und des heftigen Windes, liebe LeserInnen habe ich zum Thema Jobs im Genderbereich recherchiert und bin fündig geworden. Das Netzwerk für Frauen und Geschlechterforschung postet Stellenausschreibungen auf seiner Homepage.
Das Netzwerk für Frauen und Geschlechterforschung ist ein wichtiger Knotenpunkt in Sachen Genderstudies. Ich würde allen Interessierten empfehlen, sich die Homepage durch zu lesen.
Hier findet ihr eine große Liste genderforschender Institutionen weltweit. Nicht alle von ihnen schreiben Stellen aus, doch alle informieren über Tagungen, Workshops und Call for Papers.
In diesem Sinne wünsche ich euch eine sonnige Woche. 

Donnerstag, 26. Juni 2014


Gender, kann  man das essen?


Nachdem ich wieder einmal mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, melde ich mich zurück, um ein neues Thema ein zu läuten.

Dieses Thema nennt sich Gender. Gender bezeichnet das soziale Geschlecht eines Menschen im Gegensatz zum biologischen. Wenn Studierende den Begriff Gender benutzen, meinen sie meistens den Unterricht in der Genderforschung. Wenn die Medien den Begriff Gender benutzen, meinen sie oft Feminismus.

Feminismus bezeichnet das politische Engagement zur Gleichstellung der Geschlechter. Das ist nicht unbedingt das Gleiche wie Forschung zu Geschlechtskonstruktionen.

Wenn Medien Feminismus sagen, bedienen sie gerne das Gespenst einer übermächtigen Bewegung, die Männer unterdrückt, aus ihren Positionen verdrängt und sie außerdem noch Alimente zahlen lässt.  Dabei zeigt ein Blick auf unsere ach so aufgeklärte westliche Gesellschaft, dass diese Behauptungen schlicht nicht stimmen. Männer sind noch immer besser bezahlt als Frauen.

In Österreich ist sexuelle Belästigung nicht strafbar. Strafbar ist nur der Griff auf Busen und Vagina einer Frau, nicht aber auf Po oder Oberschenkel.  Es ist nicht strafbar, jemanden zu beleidigen oder zu verfolgen, weil dieser jemand eine Frau ist. Das führt dazu, dass in Wien eine der sichersten Hauptstädte der Welt, für eine Frau ohne männliche Begleitung der Gang zum Supermarkt zum Spießrutenlauf werden kann.

In Deutschland erschütterten eine Reihe von Freisprüchen in Vergewaltigungsverfahren die Medien. Ich erinnere mich noch sehr gut dass der Richter einen Freispruch mit den Worten: „ Eine Frau zu Boden zu werfen, ihr die Kleider vom Leib zu reißen und sie zum Sex zu zwingen ist keine Vergewaltigung.“

Ihr denkt vielleicht sexuelle Belästigung ist ein Randphänomen und geht euch nichts an. Aber in einer Gesellschaft, in der Frauen per Gesetz zu Objekten degradiert werden, gibt es auch noch andere Probleme. Zum Beispiel ist der Aufstieg im Beruf viel schwerer für Frauen. Ich höre fast wöchentlich, dass Frauen, die ihr Studium abschließen, seien es nun im Bachelor, Master oder PhD Studium, am Arbeitsplatz blutig gemobbt werden. Eigentlich klar, Ein denkendes Objekt ist ein schlechtes Objekt.

Ihr fragt euch vielleicht: „Was geht mich das an?“ Sexismus geht alle etwas an! Ich glaube die meisten Ethnologie-Studierenden sind sich einig, dass Rassismus alle etwas angeht. Warum geht dann Sexismus niemanden etwas an?

Ich habe argumentiert, dass im deutschsprachigen Raum Frauen am Arbeitsplatz und auf der Straße noch lange nicht gleichberechtigt sind. Sie sind es nicht in den Köpfen der Menschen. Ich bin immer wieder erstaunt, was für erzkonservative, sexistische Sprüche ich von Studierenden höre. Kürzlich erklärte mir ein  hoch reflektierter junger Mann, er sei dagegen , dass weibliche Feldforscherinnen sich gegen sexuelle Belästigung wehren, weil das die Feldforschung verfälsche.

Vorgestern hörte ich wie eine supercoole hyperalternative Studentin einer jungen Frau erklären, sie würde nur sexuell belästigt, weil sie schüchtern sei.

Ich mache mir jetzt nicht die Mühe, diese Aussagen zu kommentieren. Ich überlasse es euch die Fehler in den Sprüchen zu finden.

Um zum Abschluss meines Artikels zu kommen. Wir leben in einer Gesellschaft in der Genderforschung zwar an den Universitäten unterrichtet wird, es aber noch viele Vorurteile und Diskriminierungen gibt.

Darin sehe ich einen großen Bedarf an AbsolventInnen mit Genderschwerpunkt. Zu Perspektiven für UniversitätsabsolventInnen in der großen weiten Welt werde ich recherchieren.

Donnerstag, 29. Mai 2014


Protokoll des Workshops „Die Anthropologin im Job“ am Ethnosymposium 2014


Zeit: Samstag, 24.05.2014, 17:00-18:00

Ort: Wien, Universitätsstraße 9, Neues Institutsgebäude (NIG)

Workshop-Leiterin: Angela Rohracher

Inhalt und Ziel des Workshops war es Themenbereiche der Kultur- und Sozialanthropologie zu erarbeiten, in denen AbsolventInnen beruflich tätig sein können.

Der Workshop wurde mit einem Brainstorming eröffnet. Alle TeilnehmerInnen schrieben Begriffe, die ihnen zu Themenfeldern der Kultur- und Sozialanthropologie einfielen, auf ein Plakat. Diese Begriffe wurden nach Überthemen gebündelt. Zu den einzelnen Begriffen suchten wir anschließend konkrete (Job)möglichkeiten.

Bildung, Kunst, Journalismus:
Journalismus ist ein vielfältiges Thema, da es praktisch allen UniversitätsabsolventInnen offen steht. Als konkrete Möglichkeiten für ethnologischen Journalismus fielen uns das National Geographic und Geo ein.

Museum:
Viele Museen haben ethnologische Abteilungen. Es gibt Möglichkeiten als KuratorIn, AufseherIn, Verwaltungsangestellte, PR Fachfrau/mann, MuseumsführerIn und MuseumspädagogIn zu arbeiten. Ausschreibungen finden sich über den Bund deutscher Museen und den Bund österreichischer Museen

Film/Dokumentarfilm:
Für AnthropologInnen scheinen auf den ersten Blick vor allem Dokumentarfilme interessant zu sein. Ein Beispiel wäre Ethnocineca in Wien. FilmemacherInnen finanzieren sich vor allem über Kunstförderungen z.B. des Bundes oder der Stadt. Offenbar scheint es sich zu entwickeln, dass EthnologInnen als BeraterInnen für Spielfilme angestellt werden  z.B. war ein Anthropologe als Berater für Avatar engagiert.

Bildungsarbeit:
Bildungsarbeit ist ein weites Feld. Viele AnthropologInnen werden BildungsreferentInnen. z.B. beim österreichischen Südwindverlag oder deutschen Landfrauenverband, Bund für politische Bildung Deutschland, Culture Coaching, Global China Connection (Sina Lingua), Arbeit für Freiwilligenorganisationen,

Menschenrechtsarbeit:
Caritas, Grenzenlos

Politik:
Arbeit in der Botschaft; Der stellvertretender Botschafter Deutschlands in New York ist Ethnologe. Manchmal werden EthnologInnen als BeraterInnen der Botschaften eingestellt.

Wirtschaft:
Unternehmensberatung, Tätigkeit in der Personalabteilung (z.B. BMW)

Fotographie:
Der Bereich Fotographie überschneidet sich mit dem Bereich Kunst und Journalismus. Arbeitsmöglichkeiten sahen wir beim National Geographic, Geo oder ähnlich orientierten Zeitschriften. Ich vermute, dass sich etliche FotographInnen über Kunstförderungen und Stipendien finanzieren.

Theater:
Im Bereich Theater fielen uns keine konkreten Beispiele ein.

Galerien:
Etliche Galerien schreiben Stellen über den Bund deutscher Museen, den Bund österreichischer Museen und den Bund Schweizer Museen aus.

Themenblock: Natur/Tourismus/Medizin

Tourismus:
Websitebetreuung von Reiseportalen, Planung von Reiserouten, Ökotourismus,

Ethnobotanik:
universitäre Forschung, Zeitschriften

Ethnomedizin:
universitäre Forschung, Beratung für Personen im Gesundheitssystem

Umwelt:
Beratung, Tui (Reisegesellschaft)

Kulinarische Ethnologie:
Offenbar gibt es an der Frankfurter Uni Forschung dazu z.B. von Martin Trenk

Forschung/Gender

Feldforschung:
Die Feldforschung ist das Herzstück der Ethnologie. Die Frage ist nur wie finanziert man sie. In Deutschland gibt es einige Stiftungen, die Studierende bei Auslandsaufendhalten unterstützen. In Österreich vergibt die Uni Wien das Stipendium für kurzfristige Auslandsaufenthalte. Außerdem gibt es die Volkswagenstiftung, verschiedene Unis, die Förderungen vergeben, das Ministerium für Forschung und DAAD

Ethnologische Museen in Großbritannien

Liebe Leute!

Ich habe eine gute Nachricht für euch: Der Bund österreichischer Museen hat seine Homepage aktualisiert und schreibt jetzt Jobs, Weiterbildungskurse und Call for Papers aus. www.museumsbund.at

Ich denke für Studierende dürfte vor allem Letzteres interessant sein.

In den letzten Tagen war ich ziemlich beschäftigt. Außer, dass ich am Ethnosymposium in Wien teilgenommen habe, habe ich über Völkerkundemuseen in Großbritannien recherchiert.

Ich stelle euch die Museen in England, Wales und Schottland vor, die völkerkundliche Abteilungen haben. Eigenständige Völkerkundemuseen scheinen nicht ( mehr ) zu existieren.

Das britische Museum www.britishmuseum.org  ( London)ist für seine ägyptische Sammlung bekannt, hat aber eine große ethnologische Abteilung.  Es besteht seit dem  18. Jh. Jobauschreibungen findet ihr auf der Homepage unter Jobs, Praktika unter „Support us“. Die Praktika sind, wie könnte es anders sein, unbezahlt.

Das “Victoria and Albert Museum“ (London) verfügt neben Gemäldegalerien und archäologischen Sammlungen, über Sammlungen zum Mittleren Osten, China, Japan und Südasien. www.vam.ac.uk
Jobs werden auf der Homepage ausgeschrieben. Volontariate sind unbezahlt.

Der Birminghamer  Museumstrust ist eine Vereinigung unabhängiger Museen. www.bmag.org.uk

Die Birminghamer Museen rühmen sich vor allem ihrer preraffaelitischen Sammlung. Sie verfügen aber auch über ethnologische Sammlungen, die unter der etwas missverständlichen Bezeichnung  „ethnology“ laufen.

Interessant finde ich das Konzept der Liverpooler Museenvereinigung. www.liverpoolmuseums.org.uk Die ethnologische Sammlung ist im „Worldmuseum“ untergebracht. Das Weltmuseum umfasst laut Homepage „Schätze aus aller Welt“. Die Sammlung umfasst eine antiken Abteilung, eine botanische Abteilung, eine physikalische Sammlung, eine botanische Sammlung, eine Uhrensammlung und die ethnologische Sammlung. Außerdem ist das „International Slavery Museum“ der Liverpooler Gruppe unterstellt.

Das letzte Museum, das ich heute vorstelle, ist das „Pitt Rivers Museum“. Es gehört zur Universität Oxford und enthält deren ethnologische Sammlung. www.prm.ox.ac.uk.

Alle diese Museen beinhalten, wertvolle und berühmte ethnologische Sammlungen und schreiben interessante Jobs aus. Schade finde ich es, dass berühmte Museen keine bezahlten Praktika ausschreiben.

Dienstag, 20. Mai 2014

Liebe Leute!


Die Zugriffe auf meinen Blog steigen stetig, was mich sehr freut. Mir fällt auf das noch niemand Kommentare gepostet hat. Deshalb nutze ich die Zeit um Regeln für den Umgang mit dem Blog auf zu stellen.


1) Kommentare sind willkommen.
2) Sexistische, rassistische oder anderweitig diskriminierende Kommentare sind nicht willkommen.
3) Keine persönlichen Angriffe
4) Personennamen sollten anonymisiert werden. Außer es geht um Namen, die für eine fachliche Diskussion wichtig sind.


z.B.:   Erlaubt: Malinowski argumentiert, dass die teilnehmende Beobachtung unbedingt wichtig ist.

         Verboten: Ich hasse Friederike.


Ich appelliere an eure Eigenverantwortung, dass ihr einen verantwortungsbewussten und überdachten Diskussionsstil einbehalten werdet und freue mich auf eure Beiträge.

Freitag, 9. Mai 2014


Wie werde ich MuseumsanthropologIn?

Da ich beschlossen habe im Blog Seiten zu verschiedenen Themen einzurichten, eröffne ich mit dem Thema Museumsanthropologie.

Österreich hat ein Völkerkundemuseum, das ist unter dem Namen Weltmuseum bekannt und liegt in Wien. Das dürfte den Meisten bekannt sein. www.weltmuseumwien.at/

Das Weltmuseum soll von 2015 bis 2016 renoviert werden. In dieser Zeit bleibt es geschlossen. Was nicht nur die Angestellten, sondern auch  die Presse in Aufregung versetzt. Befürchtet wird, dass die Besucher das Museum vergessen und nach der Schließung nicht wieder kommen.

Für an Museumsarbeit interessierte Studierende in Wien stellt sich die Frage, wie sie zu der nötigen Berufspraxis kommen sollen.

Grundsätzlich bietet sich die Möglichkeit das Modul Museums und Bildungsarbeit zu absolvieren, im Zuge dessen werden immer wieder Feldpraktika im Weltmuseum angeboten.

Eine andere Möglichkeit Berufspraxis zu gewinnen, ist es Praktika in Volkskundemuseen zu absolvieren. Das Volkskundemuseum in Wien www.volkskundemuseum.at/ vergibt ehrenamtliche Volontariate.

Ebenso vergibt das Volkskundemuseum in Graz ehrenamtliche Volontariate. Die Grazer bieten allerdings einige Vergünstigungen, zum Beispiel versichern sie ihre PraktikantInnen, außerdem sind Führungen und der Besuch von Veranstaltungen der Museumsakademie gratis. http://www.museum-joanneum.at/de/joanneum/ueber-das-joanneum/volontariat

Das Land Salzburg bietet Kulturpraktika, die zum Teil auch in Museen absolvierbar sind. www.salzburg.gv.at/kulturpraktikum

Das Kulturpraktikum Salzburg bietet Studierenden  aus Salzburg die Möglichkeit, an verschiedenen Projekten mitzuarbeiten. Ehrenamtlich natürlich.

Natürlich suchen die meisten Museen laufend AufseherInnen. Viele Studierende der Kultur- und Sozialanthropologie arbeiten im Pool des Kunsthistorischen Museums.

Viele Museen schreiben auch Ferialjobs im Aufsichtsdienst aus. Grundsätzlich sind Aufsichtsjobs eine nette Art, Geld zu verdienen, aber sie bieten wenig Möglichkeit anthropologische Praxis zu sammeln und Kontakte zu knöpfen. Wer sich nach der Aufzählung all dieser unbezahlten Praktika fragt, ob es auch bezahlte Jobs in Museen gibt, dem kann ich sagen:“ Ja es gibt sie!“  Viele sind hier ausgeschrieben. www.museumsbund.de/ 

Auf der Homepage des deutschen Museumsmundes findet ihr zahlreiche Ausschreibungen von bezahlten Praktika über Direktorenposten.

Auch nicht zu verachten, ist die Homepage des Bundes der Schweizer Museen. www.museums.ch/

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Bereich der Museumsethnologie zwar eine kleine aber feine Jobsparte darstellt. Für Studierende mit einem Masterabschluss und absolvierten Praktika im Museumsbereich finden sich interessante Ausschreibungen.

Donnerstag, 1. Mai 2014


Nachdem ich in den letzten Tagen mit technischen Problemen zu kämpfen hatte, kann ich nun endlich den Zugang zu meinem eigenen Blog wieder benutzen und fahre fort im Thema.

Die Kultur und Sozialanthropologie ist ein weites Feld und ebenso weit gespannt sind die Jobchancen. Wo also beginnen?

Mit dem Naheliegendsten: Viele Studierende träumen davon in der Forschung zu bleiben. Der Weg dazu führt für die Meisten wohl über das eigene Institut. Das Wiener Institut für Kultur und Sozialanthropologie ist eines der größten des deutschsprachigen Raums. Rein theoretisch sollten Stellenausschreibungen der Universität Wien auf www.univie.ac.at zu finden sein. In der Praxis werden Stellen auf der ganzen Universität, so auch am Institut für Kultur und Sozialanthropologie, über Beziehungen vergeben.

Eine Studienkollegin, die wie ich im Diplomstudium abschloss, ging nach dem Studienabschluss zu ihrem Diplomarbeitsbetreuer in die Sprechstunde und erbat sich seinen Rat, da sie gerne an der Universität geblieben wäre.

Der Betreuer meinte, dass Stellen an der Universität nur über persönliche Beziehungen vergeben würden.  Außerdem meinte er, dass es hilfreich sei Dissertation zu schreiben.

Grundsätzlich bestätigte diese Anekdote mir, was ich schon während meiner Studienzeit beobachten konnte: Stellen an der Universität werden über Kontakte vergeben, die man knüpft, indem man verschiedene Studierendenstellen ausübt (TutorIn, Teaching Assistant etc.), die wieder über persönliche Kontakte vergeben werden. Außerdem sind viele besserbezahlte Stellen für Postdocs-Personen mit Doktoratsabschluss ausgeschrieben. Zusätzlich wurden die Universitäten Österreichs in den letzten Jahren von unserer Regierung einem Sparprogramm unterzogen, was dazu führte, dass Stellen eingespart wurden.

Das alles klingt wohl ziemlich trist. Aber ich hoffe, dass wenn sich mehr Studierende für eine gerechtere Bildung in Österreich einsetzen, eine Wende erreicht werden kann. Ich hoffe, dass die Studierendenproteste von 2009 nicht die letzten gewesen sein sollen.

Eigentlich habe ich mir vorgenommen keinen politischen Blog zu schreiben. Doch ich kann nicht anders als euch zu sagen: „Geht hinaus und kämpft für eure Rechte!“

Dienstag, 22. April 2014

Thema dieses Blogs

Das Fach, das ich studierte, nennt sich wahlweise Ethnologie , Kultur und Sozialanthropologie  oder Kultur Anthropologie. Es gibt noch zahlreiche andere Namen.  Es gibt zahlreiche Institute mit verschiedenen Ausrichtungen ... und unzähligen Studierenden. Doch eines ist allen gemeinsam: Die große Frage: "Was kann man damit machen?" Darum geht es in diesem Blog. Um die große Frage, welche Berufschancen, Projekte und Stipendien Studierenden der Kultur und Sozialanthropologie offen stehen.
                  Ich schreibe darüber, weil ich das Studium der Kultur und Sozialanthropologie in Wien abgeschlossen habe und vor der Frage stehe "Was jetzt?" Außerdem finde ich es wichtig Informationen zu bündeln. Ich möchte Studierenden und Absolventinnen die Möglichkeit geben sich zu vernetzen und zu informieren.